Lernen ist Verwandlung

Zwei Tage einer inspirierenden, sehr harmonischen und in ihrer Konkretheit wahrhaft erfrischenden Kollegiumsarbeit am Montag und Dienstag liegen hinter dem Kollegium unserer Schule. Im Mittelpunkt standen unsere Möglichkeiten zur Inklusion. Eine unserer Überlegungen in Richtung Zukunft bestand u.a. darin, uns per Kinderbesprechung künftig auch in kleinerem Kollegen-Kreis intensiv einzelnen Schülern zu widmen. Eine gute Grundlage dafür bieten die von Rudolf Steiner postulierten 7 Lebensprozesse, anhand derer wir in Loheland bereits einzelne Schüler betrachteten: Ihr Wachsen, ihre Wünsche, ihr Wohl und Wehe. Sehr aufschlussreich für Unter- und Oberstufenlehrer war zudem ein Vortrag des langjährigen Waldorfpädagogen Martin Rawson: „Lernen ist Verwandlung“, definierte er wahrhaftiges Lernen. Und wirklich dialogisches Lernen bestehe darin, jedem Kind aufzeigen zu können, worin sein nächster Lernschritt bestehen müsse.
Mag sein, dass auch der Ort, an dem diese Kollegiumstage stattfanden, zur Inspiration des dort Gesagten beitrug: Loheland bei Fulda. Dort nahmen auf einem heute parkähnlichen Areal vor etwa hundert Jahren quasi Keimlinge der anthroposophischen Bewegung interessante architektonische Formen an. In eigens errichteten Häusern wurde gebacken, gewebt, Gymnastik praktiziert; überdies der Boden bearbeitet, man hielt Tiere. Letzteres im Rahmen der nun dort ansässigen Waldorfschule bis heute. Zwei unserer Kollegen kommen von dort: Frau Schupelius und Herr Higham. Ihnen vielen Dank für die Einladung ins Gästehaus von Loheland, in dem wir gut umsorgt und dank ambitionierter Vorbereitung (Danela Katzke, Nico Karsdorf samt dem Team aus dem Schulbüro) wunderbar tagen konnten. Zu guter Letzt Dank auch an alle Eltern, die die um zwei Tage verlängerten Winterferien für ihre Schützlinge ohne Schul-Betreuung ermöglichen konnten.
Für das Kollegium: Kathrin Schanze

veröffentlicht: Silke Koebke, Freitag, 16.02.2018

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